Kurz vor Jahresende muss auch noch die Deutsche Energie GmbH (DEG) Insolvenz anmelden. Der Schritt folgte, nachdem der Übertragungsnetzbetreiber Tennet die Kündigung des Bilanzkreisvertrages aussprach.
Martbeobachter sprechen davon, dass Versorger teilweise nicht auf die steigenden Börsenstrompreise eingestellt sind. So handelt es sich bereits um die vierte Insolvenz eines Einergieanbieters in diesem Jahr. Die Energieagenten, EnVersum und Eveen gingen diesen Schritt bereits im Laufe des Jahres.
Das Unternehmen mit rund 50.000 Energiekunden veröffentlichte am 20. Dezember 2018 eine Stellungnahme mit scharfer Kritik an Tennet: "Die Kündigung des Bilanzkreisvertrages sei unnötig und es wären Lösungsoptionen abgelehnt worden". Von der Insolvenz bestroffen ist ebenfalls die envitra. Unter dieser Marke firmierte die DEG bis 2015 und nutzte sie später als Vertriebsmarke.
Bekannt wurde die Deutsche Energie GmbH hauptsächlich durch ihr Auftreten als Hauptsponsor der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft. Ebenso machte sie durch prominente Kunden, wie die Elbphilharmonie oder den Deutschen Bundestag, auf sich aufmerksam.
Kunden des Anbieters gehen nun in die Ersatzversorgung beim örtlichen Grundversorger über. Diese greift, sobald ein Energielieferant das Recht auf Netznutzung verliert. Die Kosten der Ersatzversorgung dürfen laut Gesetz nicht über den allgemeinen Preisen der Grundversorgung liegen.
Sollten Sie betroffen sein, finden Sie weiterführende Informationen unter:
https://www.studie360.de/nachricht/Energieversorger-meldet-Insolvenz-darauf-ist-zu-achten.html
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