Bundesregierung sieht im Referentenentwurf für das Erneuerbare-Energien-Gesetz keine Sonderausschreibungen mehr für Wind- und Solarenergie vor - Deutsche Umwelthilfe kritisiert fatales Signal des vorliegenden Vorschlags gegen den Klimaschutz.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die Bundesregierung scharf dafür, dass schon zu Beginn der neuen Legislaturperiode auch das Minimalziel einer CO2-Reduktion um acht bis zehn Millionen Tonnen bis 2020 mittels Wind- und Solarstrom aufgegeben wurde.
"Die Sonderausschreibung für zusätzlichen Wind- und Fotovoltaikstrom war ein Deal, um wenigstens die größten Versäumnisse beim Klimaschutz etwas zu reduzieren", sagt Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz bei der DUH. "Davon bleibt in dem jetzigen Vorschlag nichts mehr übrig. Der jetzige Referentenentwurf ist kein gutes Omen für die Zukunft des Klimaschutzes. Wir fordern das Parlament auf, diesen Entwurf entschieden zurückweisen."
Da das Erreichen des Klimaschutzziels bis 2020 nicht gelingen wird, hatten die Regierungsparteien im Koalitionsvertrag vereinbart, 2019 und 2020 eine Sonderausschreibung von je 4000 Megawatt Wind und Solarstrom durchzuführen.
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