TransnetBW, Audi und IE2S fĂŒhren einen Test zur Nutzung von dezentralen FlexibilitĂ€ten in Elektrofahrzeugen durch. Dabei geht es darum, wie diese Fahrzeuge in ein intelligentes Energiesystem integriert werden können, um die Netze zu entlasten und die Energieeffizienz zu steigern.
TransnetBW, Audi und IE2S haben ein wegweisendes Pilotprojekt gestartet, um die Nutzung dezentraler FlexibilitĂ€ten aus Elektrofahrzeugen zu testen. Diese Initiative zielt darauf ab, die SystemstabilitĂ€t zu verbessern und gleichzeitig den Besitzern von Elektrofahrzeugen finanzielle Vorteile zu bieten. Der Elektrofahrzeuge FlexibilitĂ€tstest untersucht, wie private Fahrzeugbesitzer von flexiblen Strompreisen profitieren können, ohne dass ein Smart-Meter-Gateway oder ein dynamischer Stromtarif erforderlich ist. Dies könnte eine bedeutende Entwicklung fĂŒr die Energiewirtschaft darstellen, da es die Nutzung erneuerbarer Energien fördert und die NetzstabilitĂ€t unterstĂŒtzt.
Ein zentrales Merkmal des Projekts ist seine Einfachheit. Teilnehmer mĂŒssen lediglich eine App installieren, um von den Vorteilen zu profitieren. Dr. Hagen Seifert von Audi betont: âDie Teilnehmer der Pilotgruppe profitieren von einem sehr einfach zu verstehenden und umzusetzenden Lade-Angebot.â Diese Einfachheit könnte entscheidend sein, um eine breite Akzeptanz zu erreichen und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Der Elektrofahrzeuge FlexibilitĂ€tstest zeigt, dass technische Innovationen nicht kompliziert sein mĂŒssen, um effektiv zu sein.
Das Projekt nutzt bestehende Systeme und energiewirtschaftliche Prozesse, um die FlexibilitĂ€t von Elektrofahrzeugen effizient in den Strommarkt zu integrieren. Ein Pool von Audi Elektrofahrzeugen wird mit den Handelsprozessen von TransnetBW verknĂŒpft. Das zugrundeliegende System entscheidet auf Basis der Nutzungsprofile, welche FlexibilitĂ€t verfĂŒgbar ist, ohne den Komfort der Nutzer zu beeintrĂ€chtigen. Diese Integration ermöglicht es, die FlexibilitĂ€t am Intraday-Markt zu vermarkten und die VerĂ€nderungen des Stromverbrauchs zu bilanzieren.
Seit Projektbeginn testen die Partner erfolgreich das Zusammenspiel der Systeme im Testbetrieb. Erste Ergebnisse deuten auf ein hohes Flexibilisierungs- und Einsparpotenzial hin. Ab September wird der Test auf reale Fahrzeuge ausgeweitet, um die FlexibilitĂ€t an der Börse zu vermarkten. Der Elektrofahrzeuge FlexibilitĂ€tstest soll Aufschluss ĂŒber die Machbarkeit und das Potenzial der Lastverschiebung geben. Diese Erkenntnisse könnten wegweisend fĂŒr die zukĂŒnftige Nutzung von Elektrofahrzeugen im Energiemarkt sein.
Der Ansatz des Projekts kombiniert klassische StromvertrÀge mit der Vermarktung von FlexibilitÀten. Dies erfolgt unabhÀngig vom Strombezugsvertrag, was eine flexible Nutzung ermöglicht. Neben der Vermarktung am Intraday-Markt sind weitere AnwendungsfÀlle denkbar, wie die Bereitstellung von Regelreserve. Diese FlexibilitÀt könnte entscheidend sein, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern und die Integration erneuerbarer Energien zu fördern.
Der Ausbau erneuerbarer Energien fĂŒhrt zu schwankenden Strompreisen an der Börse. In Zeiten hohen Angebots sinken die Preise, bei geringem Angebot steigen sie. Negative Strompreise sind ein Indikator fĂŒr AngebotsĂŒberschuss. Die Integration dezentraler FlexibilitĂ€t trĂ€gt zur SystemstabilitĂ€t bei. Der Elektrofahrzeuge FlexibilitĂ€tstest zeigt, wie innovative AnsĂ€tze zur Energiewende beitragen können. Diese Entwicklungen sind entscheidend, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und eine nachhaltige Energieversorgung zu gewĂ€hrleisten.