Wasserstoffförderung IPCEI Deutschland
Robert Habeck hat Förderbescheide an die GET H2 Partner übergeben, um die Wasserstoffproduktion im Rahmen von IPCEI in Deutschland voranzutreiben.
Wasserstoff: Habeck übergibt Förderbescheide an GET H2 Partner
Mit rund 4,6 Milliarden Euro fördern Bund und Länder 22 Wasserstoffprojekte in Deutschland. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat heute in Berlin die Förderbescheide an die Unternehmen übergeben, darunter elf Partner der Initiative GET H2. Die Gelder werden im Rahmen der Hy2Infra-Welle des IPCEI-Programms (Important Projects of Common European Interest) ausgeschüttet. "Das ist ein bedeutsamer Tag, der die verschiedenen Bausteine für die Wasserstoffwirtschaft zusammenbringt. Ab jetzt wird gebaggert und gebuddelt", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in der Pressekonferenz.
Die Bedeutung der Wasserstoffförderung IPCEI Deutschland
Gefördert werden im Rahmen der Hy2Infra-Welle Elektrolyseanlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff, Leitungen zum Transport und Kavernenspeicher zur Lagerung von Wasserstoff. Darunter sind folgende Projekte der GET H2 Förderpartner: Die im Rahmen der GET H2 Projekte geförderten Leitungen sollen auch Teil des Wasserstoff-Kernnetzes werden. In Deutschland angesiedelte Projekte der GET H2 Partner Air Liquide, bp, Creos, Hydrogenious und Linde haben heute ebenfalls ihre Förderbescheide erhalten. Projekte zur Nutzung von Wasserstoff, darunter insbesondere die Unternehmen der Stahlindustrie wie die GET H2 Förderpartner thyssenkrupp Steel und Salzgitter, hatten ihre IPCEI-Förderbescheide bereits im vergangenen Jahr erhalten. Auch der GET H2 Förderpartner BASF hatte den Förderbescheid für seine 50 MW Elektrolyseanlage in Ludwigshafen bereits erhalten.
Finanzierung und Verteilung der Fördermittel
Die Gelder kommen jeweils zu 70 Prozent aus Bundesmitteln und zu 30 Prozent von den Bundesländern, in denen die Projekte angesiedelt sind. Die Unternehmen sind bei ihren jeweiligen Projekten bereits stark in Vorleistung gegangen. Die Förderbescheide sind vielfach der letzte Baustein, der noch für eine finale Investitionsentscheidung gefehlt hat.
Stimmen aus der Industrie
Frank Heunemann, Geschäftsführer der Nowega GmbH, äußerte sich positiv: "Dank der Vernetzung innerhalb von GET H2 konnten wir schon sehr früh in die Umsetzung gehen. Jetzt sind alle Voraussetzungen geschaffen, um die ersten Projekte der Wasserstoffwirtschaft auch final umzusetzen und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft starten zu können."
Sopna Sury, COO Hydrogen der RWE Generation SE, betonte: "Mit der Förderzusage für den GET H2 Nukleus liegen nun alle Voraussetzungen vor, um zügig eine Investitionsentscheidung zu treffen. Durch mutige Förderimpulse für Erzeugungsprojekte und Finanzierung für das Wasserstoff-Kernnetz kommt Bewegung in den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Jetzt gilt es, auch die Nachfrageseite mit Anreizen zu verstärken."
Gunhild Grieve, Geschäftsführerin der RWE Gas Storage Beteiligungsverwaltungs GmbH, fügte hinzu: "Der Zuwendungsbescheid bestätigt die Bedeutung des Wasserstoffspeichers Epe für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Als eine der ersten Anlage dieser Art wird sie große Mengen Wasserstoff in Kavernen speichern und so dazu beitragen, die schwankende Wasserstofferzeugung aus Wind und Sonne zu puffern. Auf diese Weise können wir grünen Wasserstoff künftig bedarfsgerecht für industrielle Abnehmer bereitstellen. Dank der Förderzusage können wir jetzt die Investitionsentscheidung für den Speicherbau auf den Weg bringen."
Die Rolle von Thyssengas
Dr. Thomas Gößmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Thyssengas, hob hervor: "Die IPCEI-Bescheide setzen ein wichtiges Signal für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa. Der Markthochlauf ist erfolgreich, wenn er grenzüberschreitend, integriert und gemeinsam mit allen Beteiligten entlang der Wasserstoffwertschöpfungskette erfolgt. Als Netzbetreiber wollen wir unseren Beitrag leisten und freuen uns, mit den GET H2-Partnern die gemeinsamen H2-Projekte in die nächste Realisierungsstufe zu bringen."
GET H2: Eine Initiative mit Weitblick
2019 wurde die Initiative GET H2 mit dem Ziel gegründet, den Kern für eine bundesweite integrierte Wasserstoffwirtschaft zu etablieren und zu einer effizienten Umsetzung der Energiewende beizutragen. 60 Unternehmen, Kommunen und Institutionen setzen sich bei GET H2 aktiv für die Schaffung eines wettbewerbsorientierten Wasserstoffmarktes und die Schaffung der notwendigen gesetzlichen und regulatorischen Grundlagen ein. In mehreren Projekten verbinden die Partner Erzeugung und Import, Transport und Speicherung sowie die Anwendung von Wasserstoff in allen Sektoren miteinander.
Die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft
Die Übergabe der Förderbescheide markiert einen wichtigen Meilenstein für die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Mit der Wasserstoffförderung IPCEI Deutschland wird ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energiezukunft gemacht. Die geförderten Projekte werden nicht nur zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen und die technologische Führungsrolle Deutschlands im Bereich der Wasserstofftechnologie stärken.
Die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich die Umsetzung der geförderten Projekte verläuft und welche weiteren Schritte notwendig sind, um die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa weiter voranzutreiben. Die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wird dabei eine entscheidende Rolle spielen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Wasserstoffwirtschaft entwickelt und welche neuen Innovationen und Technologien in den kommenden Jahren entstehen werden.
Die Wasserstoffförderung IPCEI Deutschland ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende und den Klimaschutz. Mit den heute übergebenen Förderbescheiden wird ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Energieversorgung gemacht. Die Initiative GET H2 und ihre Partner leisten dabei einen entscheidenden Beitrag zur Etablierung einer integrierten Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa.
Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in der Energiewende. Der jüngste Schritt von Minister Habeck, Förderbescheide an die GET H2 Partner zu übergeben, zeigt das Engagement der Regierung für diese Technologie. Wasserstoff kann als sauberer Energieträger in vielen Bereichen eingesetzt werden und bietet eine vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen. Die Förderung solcher Projekte ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.
Ein weiteres spannendes Projekt im Bereich der Energiewende ist die Energiewende Unternehmenskampagne Social Media. Diese Kampagne zeigt, wie Unternehmen soziale Medien nutzen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu kommunizieren und das Bewusstsein für erneuerbare Energien zu schärfen. Solche Initiativen sind entscheidend, um die breite Öffentlichkeit für die Energiewende zu gewinnen.
Auch die Wärmewende deutsche Millionenstädte ist ein wichtiger Aspekt der Energiewende. Große Städte haben einen enormen Energiebedarf, und die Umstellung auf nachhaltige Wärmequellen kann einen großen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten. Projekte wie diese zeigen, wie Städte ihre Energieversorgung zukunftssicher gestalten können.
Ein weiteres Beispiel für die Förderung nachhaltiger Energieprojekte ist das Boehringer Ingelheim Biomasseheizkraftwerk. Dieses Projekt zeigt, wie Unternehmen in erneuerbare Energien investieren können, um ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Solche Investitionen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.