Großwärmepumpen können in städtischen Wärmenetzen Kohle und Gas ersetzen. Eine neue Studie zeigt die Potenziale in Brandenburg und Sachsen, beleuchtet Hemmnisse und bietet nachahmenswerte Beispiele. Die Ergebnisse liefern wichtige Argumente für kommunale Entscheidungsträger und Umweltgruppen.
Die Integration von Großwärmepumpen in städtische Wärmenetze bietet eine effiziente Möglichkeit, fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas zu ersetzen. Trotz ihrer Effizienz und Klimafreundlichkeit werden sie von Stadtwerken bisher nur selten genutzt. Insbesondere in Bundesländern wie Sachsen und Brandenburg, wo große Fernwärmenetze vorherrschen, besteht ein erhebliches Potenzial für den Einsatz dieser Technologie.
Eine Studie des Fraunhofer IEG, im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung durchgeführt, beleuchtet die Potenziale von Großwärmepumpen speziell in den Bundesländern Sachsen und Brandenburg. Die Ergebnisse zeigen, dass Großwärmepumpen nicht nur eine hohe Effizienz aufweisen, sondern auch ideal für den Einsatz in kommunalen Betrieben und Genossenschaften sind.
Laut der Studie sind Großwärmepumpen besonders geeignet für den gemeinwohlorientierten Betrieb durch Stadtwerke oder Genossenschaften. Sie bieten eine effiziente Lösung, um die Wärmeversorgung in dicht besiedelten Gebieten umweltfreundlich und regional zu gestalten. Dies unterstützt nicht nur die Wärmewende, sondern fördert auch die lokale Akzeptanz und Beteiligung der Bürger.
Die Studie weist darauf hin, dass eine planbare CO2-Bepreisung und ein angepasstes Netzentgeltdesign entscheidend sind, um den Einsatz von Großwärmepumpen zu fördern. Diese Instrumente helfen, die Wirtschaftlichkeit der Großwärmepumpen zu verbessern und ihren systemdienlichen Einsatz im Stromnetz zu unterstützen.
Partizipative Betriebsmodelle, wie Energiegenossenschaften, spielen eine wichtige Rolle bei der Steigerung der öffentlichen Akzeptanz und können die Umsetzung von Projekten beschleunigen. Die direkte Beteiligung der Bürger an der Planung und Umsetzung fördert das Verständnis und die Unterstützung für die Wärmewende.
In nordeuropäischen Ländern gibt es bereits erfolgreiche Beispiele für den Einsatz von Großwärmepumpen in Wärmenetzen. Diese Projekte, oft unterstützt durch günstige Strompreise und passende politische Rahmenbedingungen, können als Vorbild für deutsche Initiativen dienen.
Die Potenziale von Großwärmepumpen sind erheblich, besonders in Regionen mit bestehenden Wärmenetzen. Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen, die für kommunale Entscheidungsträger, Energieversorger und Bürgerinitiativen von großem Wert sein können, um die Wärmewende effektiv und nachhaltig zu gestalten.